Erst Sommer, dann Herbst…

… so war es heute hier in  Puerto de Santa Maria.

Bis zum Nachmittag herrlicher Sonnenschein.

Einen Spaziergang gemacht, später mit den Rädern am Wasser entlang und in die „Stadt“ geradelt. Dabei irritierte bis belustigte Blicke bekommen. Wohl weil zu mindest ich nur mit Schlappen, Shorts und T-Shirt unterwegs war. Alle anderen um uns herum saßen mit langen Hosen und Jacken draußen, bei 24 Grad, im Schatten… so unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein 🙂

Möchte nicht wissen, was sie dann bei Regen, Wind und 14 Grad tragen, denn so hat sich das Wetter zum Abend geändert und erinnert nun nicht mehr an Sommer sondern Herbst.

Dafür soll es morgen wieder ein sonniger Tag werden. Dann endlich können wir auch mit dem Roller rüber die 15km nach Jerez fahren und ins Flamenco Festival reinschnupper.

Mal schaun, wie lange wir durchhalten, denn in den Kneipen, genannt Penas, starten die Künstler erst ab 1 Uhr morgens…

Wie sagte die Campingplatz Rezeptionistin noch: „Wir Spanier schlafen laaange“.

Das sollten wir morgen wohl auch besser machen…

🙂

Back to the roots…

… nach 270 gemütlichen Kilometern, sind wir heute Nachmittag wieder in Puerto de St. Maria (Spanien) auf dem Campingplatz Las Dunas angekommen, der einzige in der Nähe von Jerez.

Erstaunlich aber wahr, dass es hier mit gut 22 Grad recht warm ist und selbst jetzt um 22:44 Uhr (man muss sich erstmal wieder gewöhnen, dass es hier eine Stunde später ist als noch eben in Portugal), liegen die Temperaturen um die 16 Grad. Sehr angenehm.

Nach der Ankunft waren wir noch fix eine Runde laufen und morgen geht es dann nach Jerez zum Flamenco Festival.

Bei der Auswahl der guten Veranstaltungen war uns die junge Spanierin am Empfang des Campingplatzes behilflich, fast 1 Stunde in erstaunlich gutem Englisch (was hier ja eine Seltenheit ist).

Lustig auch, dass sie selbst gar nicht wusste dass das Festival in Jerez begonnen hat und selbst auch noch nie dort war.

Wie sagte sie so schön, sinnngemäß, die Dinge die am Nächsten liegen schaut man sich nicht an. Ist was Wahres dran…

Etwas Werbung…

… zur Abwechslung mal etwas Werbung.

Und zwar für ProCar http://www.pro-car.de/de

Keine Sorge, wir haben nichts davon. Machen dies aus reiner Überzeugung.

Vor unserer Fahrt haben wir nach guten Leselampen für den Schlafbereich gesucht.

Alles was wir aus der Campingzubehör-Ecke in der Hand hatten gefiel uns optisch nicht und war zudem billigstes Material und Verarbeitung, gewöhnlich nur Plastik.

Dann sind wir durch Zufall auf diese hier gestoßen:

http://www.pro-car.de/de/produkte/pro96.html

und waren sowohl optisch wie auch technisch einfach begeistert.

Diese winzigen Dinger sind wirklich ganz groß!

Super klein, kaum Stromverbrauch, sehr hell, in angenehmer warmer Lichtfarbe, tolle Verarbeitet, super Haptik.

Nun brauchen wir weitere Leuchten, denn nach und nach löst sich an den billigen Plastikleuchten die von Hymer werkseitig verbaut wurden die silberne Farbe ab. Übrigens  eine echte Frechheit diese Plastikteile in ein Auto zu bauen dessen Neupreis jenseits der 85.000 Euro liegt.

Ergo wollen wir diese Hymer-Billig-Aufbauleuchten nun ersetzen.

Erst dachten wir daran wieder Mini Leds von ProCar zu kaufen. Aber da diese eher für „Punkt“-Ausleuchtung gedacht sind und wir in diesem Falle etwas breiter abstrahlende suchen, sind wir auf diese hier gestoßen:

http://www.pro-car.de/de/produkte/pro94.html

es sind die rechten: Aufbau/Einbau Power LED.

Klein, leicht, Metall, wie immer handgefertigt, geringer Stromverbrauch und optisch gut ins Auto passend.

Nun ergaben sich noch zwei Fragen für uns. Also zum Hörer gegriffen, direkt bei ProCar angerufen und nicht nur äußerst freundlich sondern auch ausführlichst beraten worden.

Und nicht nur das, man ist uns auch noch bei der Organisation, die Power Leds irgendwie zu uns nach Portugal zu bekommen, sobald wir mal wieder länger auf einem Campingplatz stehen, behilflich.

Keine Frage, dass derartige Produkte und auch Service immer etwas teurer sind, aber Qualität hat oft seinen Preis. Für uns stimmt hier das Preis-/Leistungsverhältnis und ist jeden Cent wert.

Falls also jemand mal was ordentliches sucht, lohnt mit Sicherheit ein Blick auf ProCar.

PS:

Man muss auch mal schreiben wenn etwas gut ist und nicht immer nur die schlechten Dinge.

So, genug der Werbung 🙂

Wäsche waschen und danach Flamenco…

… nach fast 10 Tagen „frei stehen“, sind wir zurück nach Tavira bzw. Cabanas gefahren.

Auf dem dortigen Campingplatz hängt nun unsere Wäsche und in 2-3 Tagen geht es mit frischer Wäsche rüber nach Jerez zum Flamenco Festival.

Ansonsten gibt es nichts neues zu berichten.

Waren heute morgen nach sehr langer Zeit mal wieder joggen und haben beschlossen dies nun regelmäßig morgens zu machen, also jeden bzw. jeden zweiten Tag.

Das Wetter ist aktuell mit knapp 20 Grad recht warm, aber leider bewölkt mir gelegentlichem Regen.

Gestern hingegen schien bis zum spätem Nachmittag die Sonne, was, logisch, von uns auch gleich voll ausgekostet wurde mit „am Strand rumliegen“ und mal kurz in den „Atlantik hüpfen“.

Nach so einem „Sommertag“ hoffen wir jetzt um so mehr, dass sich das Wetter auch langfristig zügig bessert.

Schaun wir mal… 🙂

Der Algarve…

in ein paar Bildern 🙂

Almansil / San Lourenco

Igreja de Sao Lourenco de Matos.

So lang wie der Name, so viele Kacheln (die man hier Azulejos nennt) sind im Inneren der Kirche verbaut. Das Ding ist quasi schwimmbadmäßig durchgekachelt aber hübscher. Ein Besuch lohnt.

In der Nähe von Vilamoura

Liegt ein etwas schwierig anzufahrender aber daher wohl auch völlig leerer Stellplatz am gigantischen Strand mit roten Klippen.

Albufera…

… war bestimmt mal ganz schön bevor der Toruismus voll durchgeschlagen hat.


(Campingbus neu definiert)

(Hintergrund Rolltreppen für die, die es nicht mehr schaffen, und das dürften um diese Jahreszeit 90% sein).

(Hinten links in der Ecke ist ein Aufzug zu sehen… die nördliche Alternative zur Rolltreppe…).

(Der schönere Teil der Stadt)


Praia Castelo und Praia San Rafael und Carvoeiro

Die Praia Castelo und Praia San Rafeal erfüllen wohl des Algarve “Strand”-Klischee und sind einfach nur herrlich.

Auf dem weiteren Weg lud uns Carvoeiro mit seiner Gemütlichkeit unten am Wasser noch fix auf eine Cola und O-Saft.

Praia de San Rafael

Praia do Castelo

Praia Marninha

Carvoeiro

Alvor

Ein zu dieser Jahreszeit beschaulicher kleiner Ort in dem man sich nicht nur den Stellplatz aussuchen kann. Er glänzt auch mit viele netten Restaurants, einem nicht enden wollenden Strand und dahinter liegender Lagune, wenn das Meer bei W und SW nicht mehr kitebar ist.

(Die Wasserfarbe ist kein Grund für Bedenken. Das rot kommt lediglich von der dortigen Erde und Steinen)


Boca do Rio

Weit und breit nichts außer Steilküste und Meer. Mehr Ruhe geht fast nicht. EIn super Stellplatz.

(Angeber 😉  )

Ponte de Piedade

Mit seinem Grotten und Felsformationen wohl das meist fotografierte Motiv an der Algarve. Und in der Tat, wenn man die 200 Stufen hinunter gestiegen ist und quasi auf Meereshöhe steht ist es schon sehr beeindruckend.

Lagos

mal 2,3 Bilder…

Sagres

Die Stadt ist weniger interessant. Hier tummeln sich überwiegend Surfer aufgrund der guten Wellenbedingungen.

Der Süd-Westlichste Punkt Europas, das Cabo des S. Vicente liegt 6 km weiter westlich und beeindruckt uns eigentlich mehr durch  das Gefühl am Süd-Westlichsten Punkt Europas zu stehen und auf die umliegenden Steilküsten zu schauen, denn mit sonst etwas.

Den Weg wieder zurück und ein paar Meter nach Süden trifft man dann auf die Fortaleza, die (angebliche) Seefahrerschule von „Heinrich dem Seefahrer“, vorrangig ein riesiges Gelände. Allerdings lässt uns auch diese „Sehenswürdigkeit“ kalt, das beeindruckendste ist noch die Mauer von Fortaleza.

Und dennoch, auf dem Parkplatz unterhalb zu nächtigen und auf das Cabo zu schauen hat schon seinen ganz eigenen Reiz, vor allem bei 40+ Knoten wind 🙂

Was gibt es ansonsten…?

Das Wetter wird konstanter. Viel mehr Sonne und die Temperaturen gehen über die 20 Grad.

Wir rollen langsam wieder Richtung Spanien und schauen uns auf dem Wege die Dinge an, die wir auf dem Hinweg ausgelassen haben.

Wenn das Wetter mitspielt sind wir am 26.02. für ein paar Tage in Jerez um uns das hier anzuschauen http://www.jerez.es/index.php?id=8429

Danach evtl. noch etwas kiten in Tarifa, auch dort sollte dann der Regen weitergezogen sein oder direkt zurück nach Portugal, unser neues europäisches Lieblingsland erkunden.

Mobiles Internet in Portugal

… hier ein kleiner Tipp bzgl. mobiles Internet in Portugal:

Vodafone Vita Net Prepaid Karte für 14,95 Euro kaufen. Diese beinhaltet bereits 10 Tage (oder 300mb) Internet Zugang.

Danach kann man bspw. nachladen: 5 Tage für 5 Euro.

Sim Karte in den eigenen unlocked Stick oder PC Karte stecken, ggf als APN bei Verbindungen „internet.vodafone.pl“ eingeben und schon geht es sehr zügig los.

Warum Vodafone? Weil es hier immer noch die beste, wenn auch nicht ganz flächendeckende Netzabdeckgung hat.

Portugeil…

… dachte wir nehmen mal einen „Bild-Zeitungs“-Aufmacher 🙂

Denn tatsächlich, Portugal, zu mindest die Algarve (mehr haben wir schließlich noch nicht gesehen), ist klasse.

Schöne grüne Landschaft. Im Osten Lagunen, im Westen Steilküste mit tollen kleinen Buchten, aber auch längeren Stranabschnitten.

Hier lässt es sich direkt am Wasser stehen (und direkt meint keine 10 Meter vom Atlantik entfernt). Und um uns herum keine drei weiteren Wohnmobile. Großartig.  Das freie Stehen wird hier zu dieser Jahreszeit nahezu überall geduldet.

Die Menschen hier sind ausgesprochen nett, freundlich und zuvorkommend. Und quasi jeder scheint hier gutes bis sehr gutes englisch zu sprechen (kein Wunder, leben doch einige Inselbewohner hier unten, vermutlich geschichtlich bedingt…).

Die Lebenshaltungskosten sind ebenfalls geringer als beispielsweise in Deutschland.  Zudem läßt es sich hier gut und günstig Essen gehen. Flasche Wein, Flasche Wasser, zwei Suppen und zwei ordentlich große frische Fisch vom Grill, und ein Absacker für gerade mal 28 Euro.

Überhaupt liegt Grillgeruch in der Luft. Fleisch aber vor allem Fisch vom Grill gibt es an jeder Ecke. Vermutlich sind die Portugiesen Grillweltmeister. Einfach Großartig 🙂

Praktisch hier unten, aber das sagten wir bereits, dass alles sehr nah beieinander liegt. Wenn man wollte, könnte man die ganze Algarve in 2 Tagen vollständig besichtigen 🙂 aber das wollen wir ja nicht 😉

Unser erstes Fazit:

Wir haben uns ein bisschen in Portugal verguckt… 🙂 Vielleicht soagr noch ein etwas mehr  als in Andalusien.

Und dennoch geht es zum 26.02. wieder rüber nach Andalusien, dann startet in Jerez das große Flamenco Festival bei der die ganze Stadt feiert und tanzt. Das wollen wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.

In den nächsten Tagen folgen derweil ein paar Fotsos von der Algarve.

Und jetzt müssen wir mal fix unser WoMo weg vom Parkplatz Fortaleza weg bewegen, denn hier kommt langsam ordentlich Wind auf mit Böen jenseits der 40Knoten, die versuchen unser WoMo auseinander zu nehmen 🙂

Und danach wird durch Sagres gebummelt 🙂

Es regnet…

… es regnet, die Erde wird naß.

So, wie prognostiziert, hat uns seit 10 Minuten die lange angekündigte Regenfront erreicht. Und, wenn man dem Wetterbericht Glauben schenken will, hält diese nun auch für ein paar Tage an.

Schätze das ist die gleiche Front die selbst in Agadir für Regen sorgt und in Deutschland erneut ordentlich Schnee vom Himmel fallen läßt.

Na, wenigsten ziehen die Temperaturen wieder auf gute 16 Grad an. Und beklagen wollen wir uns nach vielleicht 5-6 Regentagen innerhalb der letzten drei Monate auch nicht wirklich 🙂

Aber ab Übermorgen wieder Sonnenschein, das wäre schon schön 😉

Tavira, Faro und Olhao

…  gerade mal 10 Mio. Einwohner zählt Portugal. Davon lebt ca. die Hälfte in den drei „Ballungszentren“ rund um Porto, Lissabon und Setubal. Kein Wunder also, dass die Städte im übrigen Land recht klein und angenehm überschaubar sind.

Durch Städte oder besser gesagt Städtchen wie Tavira oder auch Faro ist man von daher recht schnell durchspaziert…

… hier ein paar Bilder der letzten drei, vier Tage:

Tavira:

Faro:

Der Hausstrand von Faro liegt in Richtung Flughafen, einige Kilometer ausserhalb der Stadt.

Mit dem Auto direkt an den Strand zu fahren ist in dieser Gegend zwischen Spanien und Faro eher eine Seltenheit. Die Landschaft hier ist geprägt von vorgelagerten Lagunen, so dass in den meisten Fällen ein Boottransfer zum Strand erforderlich ist.

Gut, dass kein Badewetter ist, sonst hätten wir uns wohl etwas geärgert, dass wir unser Motorbötchen zu Hause gelassen haben und erst im Mai zuladen werden.

Olhao:

Frei stehen…

… heute in Manta Rota, wo wir kurz rüber gerolltert sind.

Warum tut man sich sowas an?

Nur um die 13 Euro Campingplatz zu sparen. Oder zu beweisen, dass man autark ist?

Stoßstange an Stoßstange. Dazwischen die lärmenden Generatoren…

Da stellen wir uns lieber auf den Campingplatz, haben eine gute Infrastruktur inkl. Internet oder fahren weiter bis wir einen Platz finden der „frei! stehen“ auch wirklich zu lässt.