…auch wenn es schon ein paar Tage her ist, hier ein kleines Resümee.
Die Hauptstädte der drei Länder des Baltikums sind wirklich sehenswert, jede für sich hat seinen Charme. Auch das jeweilige Umland, die Wälder, Seen und natürlich Küste haben etwas.
Am meisten beeindruckt hat uns letztlich jedoch wie groß die Schere zwischen Arm und Reich immer noch zu sein scheint. Villen hier, Ruinen in denen Menschen leben (Ruinen ist wörtlich zu nehmen) dort. Shopping Malls hier, kleine Märkte mit jeglicher Art von Produkten für das „gemeine Volk“ dort. Porsche hier, zu Fuß Gehende dort.
Auch ist die Vergangenheit noch an jeder Ecke präsent. Kleine russische Dörfer der Altgläubigen, russisch-orthodoxe Kathedralen und Klöster. Allein schon die russische Sprache (durch den hohen Anteil an Russen allgegenwärtig) ist ja eine Welt für sich. Eine neue, fremde Kultur, die wir auf unserer Reise so erstmalig erlebt haben.
Für uns, die mit der „osteuropäischen“ Kultur bisher wenig bis gar keine Berührung hatten war es eine interessante Mischung von Ost und West, mal mehr mal weniger mit russischem Einschlag.
Interessant ist auch zu sehen, wie mit Hochdruck an der Modernisierung des jeweiligen Landes gearbeitet wird. Überall Straßenarbeiten, Baustellen, Erneuerungen. Und das aber zugleich noch so viel zu tun ist.
Ob wir noch mal wieder kommen? Wahrscheinlich ja, in 10 oder 15 Jahren, um zu sehen, wie sich die Dinge bis dahin verändert haben. Wir sind froh, hier und jetzt dort gewesen zu sein, um noch ein Stück Vergangenheit des Baltikums gesehen zu haben, die sicher in dieser Form irgendwann verschwunden sein wird.

(„This road was built with EU support“)