Weil uns die Ruhe und die frische Bergluft so gefällt, geht es ins idyllische Appenzellerland. Die Landschaft ist bergig und so grün wie man es selten sieht. Kleine Bauernhöfe, Kühe, Traktoren – man könnte sagen, die perfekte Bergwelt.
Appenzell selbst ist größer als gedacht (wir hatten uns eher ein kleines Bergdorf vorgestellt), dennoch ein ganz nettes Städtchen mit einer kleinen Altstadt. Unser Stellplatz liegt auf 1.100 Meter, beim Gasthaus Eischen, das auch Stellplätze bereithält (gleichzeitig auch einen Campingplatz, der ist jedoch voll mit Dauercampern, dafür gibts Wlan kostenlos). Hier oben gibt es ein deftig-rustikales Abendessen mit Schweizer Wurstsalat und Appenzeller Bier, leider auch zu gesalzenen Preisen (82 EUR !! Das sollten wir später in Bayern für die Hälfte bekommen). Auch der Stellplatz für 26 EUR ist nicht ohne. Das ist wohl der Preis den man hier oben in der Schweiz für die Ruhe zahlen muss. Inmitten der ruhigen Bergwelt hört man nichts außer die Kuhglocken, die uns in den Schlaf läuten.
Wenn man schon im Appenzellerland ist, gehört eine Käserei-Besichtigung natürlich mit dazu. Die Schaukäserei Appenzeller liegt ganz in der Nähe im Dorf Stein, ist eher industriell geprägt, aber trotzdem sehr interessant und anschaulich. Schon beeindruckend, die riesigen Stapel mit Hunderten von Käse. Das obligatorische Stück Appenzeller hatten wir schon zuvor im Supermarkt gekauft. Die Besichtigung ist übrigens kostenlos.
Eigentlich stand noch der Erwerb des neuen iPhone 4 an, da es in der Schweiz einen Bruchteil vom deutschen Preis kostet. Leider wurde nach etwas Internetrecherche und zwei Telefonaten mit dem Apple Stores in Zürich (nur hier gibt es das iPhone sim- und netlock-frei) klar, dass das gute Stück ausverkauft ist und nicht vor Anfang Oktober wieder verfügbar ist. Und damit hatte sich der Weg nach Zürich auch erledigt.
Wir besuchen noch Sankt Gallen da es ohnehin auf dem Weg liegt (nur wenige Kilometer nördlich von Appenzell). Die Altstadt ist ganz nett, von vielen Fachwerkhäusern geprägt. Auffällig sind die vielen Erker, die reich verziert sich deutlich von den teilweise schlichten Häuserfassaden abheben.