Kaum sind wir an Kroatiens Küste, fällt uns wieder ein, warum wir Kroatien vor 5 Jahren (als wir erstmalig hier waren) so mochten. Man kann nicht fassen wir idyllisch die Küste, z.B. ab Zadar Richtung Süden wirkt. Postkarten-Panorama und malerische Dörfer wohin das Auge schaut. Keine Beton-Bettenburgen, sondern kleine weiße Häuser, gesäumt von Palmen, Pinien und Zypressen. Das klarste Meerwasser, das man sich vorstellen kann, direkt neben der Fahrbahn, als ob es ruft „Spring rein!“. Trotz Hochsaison verteilen sich die Menschenmassen gut, so dass es zwar voll, aber nicht zu voll ist…
Aber von vorn.
Nachdem wir Ungarn verlassen haben, ging es in Kroatien möglichst schnell Richtung Küste. Wir machen noch ein wenig Strecke per Autobahn und fahren dann bei Zadar auf die Küstenstraße, und sind damit an der Biograder Riviera. Ein wirklich traumhaftes Stück Küste. Kurz hinter Sukosan und vor Sveti Petar bleiben wir auf dem Camping Filko, ein schöner Platz direkt am Meer, das wir natürlich direkt antesten. Erstaunlich wie salzig das Meer (z.B. im Vergleich zur Ostsee) ist.





Am nächsten Tag tingeln wir die Küste entlang, wollen dann aber zügig an unser Ziel: die Halbinsel Peljesac. Die Autobahn Richtung Dubrovnik (die einzige hier) ist leider noch nicht bis Porec fertiggestellt, so geht es die letzten Kilometer durch das Hinterland, über Berge und durch grüne Felder. Ein wahrer Obstgarten hier, überall Obstbäume und Obstverkäufer am Straßenrand.


In Ploce (spricht sich übrigens Plotsche) wollen wir mit der Fähre rüber nach Peljesac. Die Schlange der wartenden Autos ist jedoch unglaublich lang und wir haben starke Zweifel ob die Fähre, die leider auch erst in 1 Stunde kommt, überhaupt noch Platz für uns hat. (Aus der Vergangenheit wissen wir, dass diese auch nicht all zu groß bemessen ist). Also entscheiden wir uns für den Landweg.
Peljesac ist grün und bergig. Bis zum Ziel sind einige Höhenmeter zu bewältigen. Überall Weinhänge und Weinverkauf. Kleine kroatische Dörfer mit alten Kirchen. Boote liegen im seichten Wasser. Von der Insel Blick auf die anderen Inseln, vorallem auch auf die schöne Stadt Korcula, die wir noch besuchen werden. Ab Orebic wird die kleine Küstenstraße ein- bis eineinhalb-spurig, da wird es mitunter schön eng, wenn ein Womo und ein PKW aufeinander treffen.



Jetzt sind wir in Viganj angekommen. Der Ort ist klein, und lebt vorallem von zwei Dingen: schöne Campings direkt am Wasser und Wind. Entsprechend trifft man hier viele Surfer und Kiter. Wir haben es uns auf dem Camping Antony Boy in zweiter Meerlage gemütlich gemacht. Ein schönes Fleckchen Erde!

Gestern war ordentlich Wind, das lässt hoffen dass wir tatsächlich die nächste Zeit ein wenig auf’s Wasser kommen. Nun ist aber erstmal Entspannen und Nichts-tun angesagt…

