Jurmala…

Der Kurort Jurmala ist der Hausstrand von Riga und DER Badeort Lettlands. Die Gegend und der Ort selbst sind wirklich sehr schön. Eine lange Fußgängerzone direkt hinter dem Strand lädt zum Schlendern ein. Vor allem die alte Holzarchitektur ist sehenswert. Überall (meist) restaurierte Holzvillen in der wie immer stark bewaldeten Landschaft. Aber auch hier gibt es noch viel zu tun. Immer wieder leer stehende Hotelruinen, verfallene Häuser. Der 33km lange weiße Sandstrand an der Ostsee lässt viel Platz zum Baden ohne dass es eng wird. Das Wasser hat hier Badewannen-Temperatur, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache dass es sehr flach ist.

Der einzige Wermutstropfen in Jurmala ist der Camping (Camping Nemo). Eigentlich ein toller Platz – wäre er nicht offenbar vor kurzem umgezogen. Statt auf dem schönen Gelände außerhalb befindet sich der Platz nun auf einem ehemaligen Hotelgelände. Das Hotel selber steht als Ruine da, und drum herum nun die Wiese zum Campen. Eine schräge Kulisse. Alles ist irgendwie improvisiert. Natürlich zum vollen Preis. Naja… Dafür sind es nur wenige Meter (durch den Wald) zum Strand. Wer nicht unbedingt in Jurmala übernachten muss, sollte sich lieber einen schönen Platz außerhalb suchen!

Einmal Estland und zurück…

Wie geplant, sind wir von Riga aus noch mal nach Estland, genauer bis Pärnu gefahren.

Die Westküste und insbesondere Pärnu sind vor allem wegen der tollen langen Strände bekannt. Immer wieder kann man direkt neben der Straße das Meer und den schönen Strand sehen. Viele Parkplätze laden zum „mal-eben-ins-Meer-hüpfen“ ein.

Pärnu ist ein altes russisches Seebad und ein ganz nettes Städtchen. Wer die Seebäder „Ostdeutschlands“ kennt, muss allerdings etwas länger suchen, um den typischen Seebad-Charakter in Pärnu zu finden. Der Strand lässt keine Wünsche offen und ist (für das Baltikum) wirklich beeindruckend. Leider am Sonntag auch beeindruckend voll. Kein Wunder, bei dem Wetter! Diese Menschenmassen am Strand haben wir das letzte Mal in Italien im Hochsommer gesehen. Unglaublich.

Der Camping in Pärnu war uns zu eng und viel zu voll, also sind wir 20km südlich auf einen kleinen abgelegenen Platz gefahren – wo wir fast die einzigen waren. Strand gab es hier leider keinen, nur Schlamm, Algen – und Millionen Mücken! Die Viecher können einem echt alles verderben. Da ist man froh, wenn man im (mückengeschützten) Womo sitzt. Wenn es da drin nur nicht so heiß wäre…. 😉