Eine aktuelle Routenübersicht – inkl. der Info wo wir gerade stecken – haben wir jetzt ganz oben in der Rubrik „Route“ eingefügt.
Versuchen wir möglichst aktuell zu halten 🙂
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Nicht umsonst das meist besuchte Monument in Spanien. Der ehemalige Königspalast Alhambra übertrifft tatsächlich alles bisher Gesehene…
Aber von vorn: wir sind in Granada angekommen und haben uns auf dem wirklich schönen Campingplatz Reina Isabel einquartiert (kleiner Platz, ca. 50 Stellplätze, viel Liebe zum Detail z.B. bei den Bädern; 15,- EUR mit ADAC-card + 3,- EUR für 24 Std W-Lan; http://www.reinaisabelcamping.com). Er liegt nur 3 km von Granada entfernt (in La Zubia) und somit perfekt für ein paar Tage Aufenthalt. Direkt vor dem Platz fährt der Bus Richtung Granada (1,10 EUR einfache Strecke) & in Laufweite gibt es zwei große Supermärkte – besser geht’s nicht.
Die Alhambra (mit EUR 12 p.P. Eintritt aus unserer Sicht noch moderat) gliedert sich in drei Hauptbereiche: der Militärbereich Alcazaba, der Hauptkomplex des Nasridenpalastes & die Gartenanlage Generalife. Alle drei wirklich sehenswert! Unglaublich beeindruckend mit welcher Detailliebe jedes Fleckchen Wand jedes einzelnen Raumes bis in die letzte Ecke verziert wurde. Überall erblickt man neue Formen, Muster, Farben, Inschriften. Wahnsinn! Das muss man wirklich gesehen haben!
Auf dem Weg nach Granada lohnt ein Abstecher nach Guadix. Immerhin 6.000 der 20.000 Einwohner von Guadix leben in der Berggegend, in den sog. „las cuevas“ oder Höhlenwohnungen. Nur die weiße „Front“ des Hauses erinnert an eine „normale“ Wohnung, der Rest ist unter Hügeln und Berghängen begraben. Lediglich die kleinen weißen Schornsteine machen deutlich, wo überall unter den Hügeln Wohnung zu finden sind. Einige Wohnungen sind (gegen ein kleines Trinkgeld) zu besichtigen. Ziemlich dunkel dort drinnen, so ohne Fenster, aber dennoch nett eingerichtet. Laut der spanisch sprechenden Bewohnerin haben die Wohnungen aufgrund der Bauweise eine konstante Temperatur, egal ob Sommer oder Winter. Erstaunlich.
Der Weg ist etwas trickreich: in Guadix folgt man den Schildern „las cuevas“ die leider nicht immer ganz eindeutig sind. Es geht durch größere und kleinere Straßen den Berg hinauf. Oben angekommen gibt es leider keinen wirklich großen Parkplatz (wo parken eigentlich die ganzen Touribusse in der Hochsaison?), stattdessen stellt man sich auf den Parkplatz hinter der Kirche.
Fährt man von der Ostküste kommend nach Andalusien, wird einem schnell und unverblümt klar, wo das in Deutschland angebotene Obst und Gemüse wächst. Kilometer um Kilometer Felder aus Gewächshäusern, so weit das Auge reicht. Nicht umsonst wird die Gegend auch Costa del Plastico genannt. Da gibt’s nur eins: schnell weiter.
Bevor wir uns auf die „Bergetappe“ Richtung Granada begeben, bleiben wir an der Küste, hinter Almeria, auf einem kleinen Campingplatz (La Garrofa). Dieser liegt zwar direkt an der Hauptverkehrsstraße nach Almeria, dafür aber direkt am Meer und sehr originell unter einem Viadukt. 19 EUR ohne Strom & W-Lan ist kein Schnäpperken, aber für eine Nacht in Ordnung. Der Typ an der Rezeption ist entweder Schotte oder Ire, sein Englisch kaum zu verstehen. Ein sehr lustiger Zeitgenosse. Mit dem könnt man sicher noch abends an der Bar versacken…
Unser erstes Ziel in Andalusien ist die Gegend um Cabo de Gata, im äußersten Osten. Ein Naturpark der Ruhe und Entspannung verspricht. Die Gegend ist in der Tat ruhig, die Hügel und Berge karg. Die kleinen Fischerorte wirken klein, beschaulich, die weißen Häuser teilweise verlassen. Die Steigungen werden extremer, mit Mühe und Not zwingen wir unser Womo die teilweise recht ordentlichen Steigungen hinauf. Nach einiger Kurbelei kommen wir an den erhofften Stellplätzen an. Doch dicke Womo-Verbotsschilder belehren uns eines besseren. Stehen oder nicht stehen? Wir entschließen, dass es doch zu dreist ist, sich quasi direkt unter die Schilder zu stellen, zudem liegen die Stellplätze ziemlich einsam. So suchen wir dann doch den Campingplatz auf. Camping Las Negras soll auch für große Womos sein, doch nach einer Runde über den Platz gibt es defacto keinen einzigen Platz in den wir hinein passen (entweder zu kurz oder mit Mattendächern). Also alle Berge wieder zurück und weiter…